ROSTOCK: Tötungsdelikt z. N. von Anja Lutter (1992)

Der Mord an Anja Lutter

Wer tötete Anja Lutter?

Der Mordfall Lutter wurde im Jahr 2015 von der Kriminalpolizei Rostock neu aufgerollt. Deshalb wurde der Fall auch damals bei "Aktenzeichen XY ungelöst" gezeigt. Es gab damals auch ein paar interessante Hinweise. Seitdem sind fünf Jahre vergangen und der Fall ist leider immer noch ungelöst. Deshalb möchte ich den Fall nochmals aufgreifen, obwohl ich hier schon mehrfach über den Fall berichtet habe. 

Das Verschwinden

Anja Lutter besuchte  am 24. November 1992 das Abendgymnasium. Sie wohnte außerhalb von Rostock und fuhr deshalb regelmäßig per Anhalter nach Hause. Das ging lange Zeit gut - bis zum 24. November 1992. 

Der Mord an Anja Lutter ist seit 1992 ungelöst.
Wer tötete Anja Lutter?
Foto: Polizei

Die 20-Jährige lebte in Dummersdorf, einem kleinen Ort südlich von Rostock. Sie lernte am Abendgymnasium fürs Abitur. Weil Anja Lutter kein Auto hat, nahm sie für den Nachhauseweg zuerst den Bus und fuhr dann per Anhalter weiter. 
Trotz Warnung der Eltern fuhr sie häufiger die Strecke per Anhalter. Zeugen gaben später an, dass sie die junge, selbstbewusste Frau an jenem Abend in der Neubrandenburger Straße (südliche Ausfallstraße B 103) das letzte Mal lebend gesehen haben. Anja habe an einem Trabant 601 gestanden und sich mit dem Fahrer unterhalten. Das Kennzeichen: ROS für den damaligen Landkreis Rostock.
Das ist das letzte Mal das Anja noch lebend gesehen wurde.
Zuhause kam Anja nicht mehr an.
Sofort wurde Anja bei der Polizei als vermisst gemeldet.

Vier Monate vermisst

Die Familie und die Freunde suchten nach ihr. Die Kripo wurde auch eingeschaltet. Die Verschwundene galt als selbstbewusste junge Frau, die schon viele Reisen in ferne Länder unternommen hatte. Im Dezember 1992 wollte Anja nach Ägypten. Doch niemand glaubte, dass sie einfach vorzeitig losgefahren wäre. Besonders für die Eltern und die Geschwister begann eine schwere Zeit der Ungewissheit.

Die Zeugen

Die Kriminalpolizei ging schon bald von Mord aus. Mehrere Zeugen gaben an, die Gymnasiastin am Abend des 24. November 1992 noch in der Neubrandenburger Straße im Süden von Rostock gesehen zu haben. Sie wollte offensichtlich als Anhalterin mitgenommen werden. Ein Autofahrer sah dort gegen 20.45 Uhr eine Frau, die sich in einen hellen Trabant gebeugt hat und mit dem Fahrer des Autos gesprochen hat. Die Polizei vermutet, dass dies Anja Lutter war.

Zufallsfund im Moor

Vier Monate waren vergangen, ohne jede Spur von Anja Lutter. Die Conventer Niederung, 15 Kilometer westlich von Rostock, ist ein großes Moorgebiet. Am 23. März 1993 wurde dort Anja Lutters Leiche in einem Wassergraben entdeckt. Die junge Frau war mit einem Gürtel gefesselt.
Einige ihrer persönlichen Gegenstände fehlten. Die Spuren belegten: Anja wurde Opfer eines Sexualmörders. Knapp 150 Meter vom Fundort entfernt entdeckte die Polizei ein altes Fahrrad. Daran fanden sich Spuren von Anja Lutters Bekleidung.
Hat der Täter den Leichnam mit diesem Rad ins Moor geschafft?

Anja Lutter ist damals möglicherweise in der Neubrandenburger Straße in eine weiße oder beigefarbene Limousine "Trabant 601" eingestiegen.
Ein Zeuge konnte sich an einen Teil des Kennzeichens erinnern:
ROS - L (altes Rostocker Kennzeichen). Die Hauptscheinwerfer waren vermutlich mit H4-Lampen bestückt.
Dazu soll der Trabant zwei runde Nebelscheinwerfer gehabt haben.

Gefundene Gegenstände:
  • Ledergürtel, schwarz, etwa 1 m lang, eingestanztes Muster, weiße Nähte.
  • Fahrrad, 26er Damenrad, türkisfarben, gelber Inventaraufkleber am hinteren Schutzblech mit Aufdruck: "Rat der Stadt Rostock, Abteilung Volksbildung"; besonders auffällig: auf den Kopf des Dynamos aufgeschraubter Kronkorken. 
Fehlende Gegenstände:
  • graue Strickjacke mit buntem Rautenmuster;
  • Armbanduhr mit Gravur "Anja"; 
  • Personalausweis und Schlüsselbund des Opfers

Fragen der Polizei:
  1. Wer hat am 24. November 1992, Anja Lutter dabei beobachtet, wie sie in eine beige oder weiße Limousine "Trabant 601", oder in ein anderes Fahrzeug stieg?
  2. Wer weiß, wer für diese Tat verantwortlich sein könnte?
  3. Wer hat am 24. November 1992 oder danach, verdächtige Personen oder Fahrzeuge, in der Conventer Niederung, 15 Kilometer westlich von Rostock beobachtet?
  4. Wer hat in diesem Zeitraum, eine Person beobachtet, die in die Conventer Niederung, etwas großes auf dem Fahrrad transportierte?
  5. Wer hat sonstige Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?

Hinweise bitte an die Polizei Rostock unter der Rufnummer 0800 / 723 96 13 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Kommentare

  1. Es ist doch glasklar wahrscheinlich, dass der Täter das alte Fahrrad seiner betagten oder verstorbenen Mutter zuerst zu Hause holte und dann der Transport von Leiche und Fahrrad nicht mit einem Trababt 601 erfolgte.
    Die Tat begann wohl mit einem plötzlichen Abbiegen hier https://goo.gl/maps/R3DKd7Crhm1KXMMQ8 , Bedrohung mit dem Messer, Fesselung, dann muss sie sich hinknien, wird vergewaltigt und sofort von hinten erstochen.
    Dann jedoch wird sie in den Kofferraum verladen und zu Hause nochmal umgeladen in ein Fahrzeug, wo auch ein Fahrrad Platz hat. Das wird am Ehesten ein freistehendes Haus sein, ab Ehesten zu einem Betrieb gehörend, z.B. Bauernhof oder Firma oder Ähnliches, wo verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Hier ist mindestens an einen Van oder Kastenwagen wie der eines Handwerkers o.ä. zu denken.
    So weit liegt das Ganze wirklich so nahe, dass man es in der Fahndung erwähnen MUSS.
    Diese Infos könnten die Suche so weit eingrenzen, dass der Täter als Verdächtiger in den Fokus gerät.
    Alles Andere, auch die Polizeifahndung, ist einfach viel zu allgemein. Entweder es gab dann einen Zeugen vom Tatabend, oder aus, der Fall bleibt ungelöst.
    Einen Täter profilerisch einzugrenzen, so dass er von seinem Umfeld als Verdächtiger erkannt werden kann, das ermöglicht erstmals meine Analyse hier.
    Aber warum muss ich das öffentlich schreiben, wo es der Täter mitlesen kann?
    Weil Ihr bisher nicht dafür gesorgt habt, dass ich das Gehör bekomme, das mir zusteht. Weil ich immer noch kämpfen muss, deshalb muss ich sowas veröffentlichen, zuerst hier und in ein paar Tagen dann auch hier https://logik-idee.com/
    Und wenn es einem Fall schadet, dass ich alles veröffentlichen muss, so seid daran IHR als Öffentlichkeit schuld.
    Mit tollsten Hinweisen die sich später bestätigt haben bin ich in anderen Fällen bei geistesschwachen Beamten abgeblitzt bis ich jetzt so lange Alles veröffentlichen muss, bis ein dummes Volk aus der Verblendung erwacht, ich bekannt werde und bundesweit bei jeder Polizei sofort das Gehör bekomme, was ich mir durch REALE Erfolge schon seit Jahren erarbeitet habe. Dann kann ich erst zur Polizei gehen, dann ein Win/Win Erfolg und wenn das dann die Polizei fair berichtet und ich zukünftig dauerhaft bei der Öffentlichkeit und den Behörden das Gehör bekomme, das mir zusteht, dann sind wir dort, wo wir schon seit 10 Jahren sein sollten.

    AntwortenLöschen
  2. um was geht es hier eigentlich Klaus F? Geht es hier um die Aufklärung eines Mordes oder um deine mangelnde Anerkennung für was auch immer. Die Leute beschimpfen empfinde ich als anmaßend und dumm. Wewr so laut nach einem schuldigen brüllt, der trägt eine viel größere Schuld mit sich.

    AntwortenLöschen
  3. Im Grunde sind mir die Kommentare, in dem sich jemand Gedanken um den Fall macht, doch wesentlich lieber als diese ewigen Heul-und Jammerkommentare vieler Frauen, die sich in tränenreichem Mitleid fast auflösen. Leute, das bringt doch niemandem mehr etwas! Schreibt doch einen sachlichen Kommentar, oder laßt es einfach bleiben.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. jetzt stellt sich mir die Frage, welche Sie hier laut gejammert hatte? Anonym ist wahrscheinlich auch besser....denn mit Gesicht, lässt sich weniger gerne so viel Müll schreiben

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

HANNOVER: Vermisst Inka Köntges (2000)

MIDLUM: Vermisst Anja Beggers (1977)

ULM: Vermisst Daniel Eberhardt